Hilde Federn

26.10.1920, Wien
19.01.2004, Wien

Kindergärtnerin, Sozialdemokratin, 72 an Ernst Federns Seite.
Im März 1936 kam sie im Gefolge der Inhaftierung Ernst Federns wegen dessen Widerstandstätigkeit selbst für sechs Wochen in Untersuchungshaft. Am Tag der geplanten Hochzeit wurde Ernst Federn von der Gestapo verhaftet und zuerst nach Dachau und dann nach Buchenwald verschleppt. Hilde Federn, selber „Halbjüdin“, kämpfte für seine Entlassung, und versorgte ihn so gut es ging in den sieben Jahren seiner Internierung. 1948 emigrierte das inzwischen verheiratete Paar nach New York, dort kam ihr Sohn Tom zur Welt. Hilde Federn arbeitete von 1964−1972 an der jüdischen Nursery School in Cleveland als social worker. 1972 kehren die Federns nach Wien zurück und Hilde Federn unterstützte hier die Arbeit ihres Mannes nach Kräften.

Photo: Hilde und Ernst Federn 1994, © Psychosozial Verlag & Marita Barthel-Rösing