Jaques Lacan

13.04.1901, Paris
09.09.1981, Neuilly bei Paris

Französischer Psychiater und Psychoanalytiker und Begründer einer eigenen nach im benannten Schule der Psychoanalyse. Lacan  legte eine Neuinterpretation der Schriften Freuds vor, die sich zusätzlich auf den Strukturalismus von Claude Levi-Strauss und die Linguisten Ferdinand de Saussure und Roman Ossipowitsch Jakobson, auf die Philosophen Husserl, Descartes und den Hegelianer Alexandre Kojève stützt. Sein Werk ist vor allem über die Ècrites (Schriften I-III) und die Seminare (1951-1979) zugänglich. Die Seminare basieren weitgehend auf stenografischen Mitschriften seiner SchülerInnen, die sein Schwiegersohn und Nachlassverwalter Jaques-Alain Miller edierte.

1934 Kandidat, 1938-1953 Mitglied der Société psychanalytique de Paris (SPP), 1951 Vizepräsident, 1953 Präsident. 1953 Austritt aus der SPP und Beitritt in der Sociéte Française de Psychanalyse (SFP). 1963 Austritt aus der SFP, da die IPA Lacan als Lehranalytiker und damit die SFP nicht als IPA Gesellschaft akzeptierte. 1964 gründete Lacan die École Freudienne de Paris (EFP). 1908 Auflösung der EFP, Gründung der École de la cause freudienne.