Nikola Sugar - Chronologie
Nicola Sugar wurde am 25.8.1897 in Subotic, Voivodina als Sohn von Kaufleuten (Vater Bela Sugar; Mutter Paulina, geb. Perl) geboren. Er war jüdischer Herkunft.
Er besuchte die Schule in Subotica und studierte - nachdem er wegen eines Numerus Clausus für jüdische Studenten in Budapest nicht zugelassen war, in Prag an der Deutschen Universität Medizin.
1923 Promotion in Prag.
1923 ging er zur Ausbildung als Nervenarzt nach Berlin-Charlottenburg.
1924-25 machte er in Berlin eine Analyse bei Felix Böhm.
1925 Mitglied der Wiener Vereinigung. Reiste in dieser Zeit viel zwischen Wien, Ungarn und Yugoslawien.
1927 Rückkehr nach Subotica, wo er als Psychoanalytiker praktizierte und Konsiliararzt am jüdischen Krankenhaus war.
1936 wurde er Lehranalytiker und ein Jahr später ging er nach Belgrad, und gründete dort mit Stjepan Betlheim eine psychoanalytische Gruppe. Die Belgrader Arbeitsgemeinschaft traf sich zuerst an der Philosophischen Fakultät der Universität, nachdem ihr dies verboten wurde, privat bei Sugar.
Sugar kehrte nach dem Bombardement Belgrads 1941 zurück nach Subotica, das unter ungarischer Besatzung stand.
1944 wurde er in ein österreichisches Arbeitslager, dann nach Bergen-Belsen und anschließend ins Getto Theresienstadt deportiert, wo er verstarb.
Das offizielle Todesdatum wurde mit 15. Mai 1945 angegeben.
Niklas Sugar rezensiert 1938 Nikola Popovic‘s Vorlesungen über Psychoanalyse, die erste psychoanalytische Arbeit in serbischer Sprache, geschrieben von einem Serbische Autor :
Besides, as the author explains with an engaging candour, no one has a right to criticize psycho-analysis who has not himself had a varied experience in the application of the psycho-analytic method. We see then that the book lays no claim to originality but bases itself on Freud‘s writings.“ (Sugar 1938)
Sugar, Nikola (1938): Predavanja Iz Psihoanalize [lectures on Psycho-Analysis]: By M. Nikola Popovic. (Verlag Geza Kon, Belgrade,1934. Pp. 296.). Int. J. Psycho-Anal., 19, 242-244.
Weitere Literaturhinweise finden sich in nebenstehender Datei.
Text: Christine Diercks, 2008