Knowledge base for psychoanalysis

 

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Grete Bibring
geb. Lehner * 11.01.1899, Wien – † 10.08.1977, Cambridge/MA, USA

Fachärztein für Neurologie und Psychiatrie. Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin.
Lehrtätigkeit am Simmons College der School of Social Work. Vorstand der Psychiatrischen Abteilung des Beth Israel Hospital. Clinical Professor für Psychiatrie an der Harvard Medical School. Wissenschaftliche Beraterin am Radcliffe College in Cambridge und am Children´ s Bureau in Washington.

Ludwig Binswanger
* 13.04.1881, Kreuzlingen, Schweiz – † 05.02.1966, Kreuzlingen, Schweiz

Psychiater, Leiter des Sanatoriums Bellevue in Kreuzlingen, Begründer der Daseinsanalyse.

Eugen Bleuler
* 30.04.1857, Zollikon, Schweiz – † 15.07.1939, Zollikon, Schweiz

Ordinarius für Psychiatrie, Leiter der Psychiatrischen Klinik Burghölzli in Zürich. Erster Ordinarius für Psychiatrie, der sich schon früh mit der Psychoanalyse auseinandersetzte, ihr einen Zugang zur Universität öffnete und mit Sigmund Freud korrespondierte. Einführung der Begriffe „Schizophrenie“ (Morbus Bleuler), „Autismus“, Ambivalenz“ . Verfasser eines Standardwerkes: Lehrbuch für Psychiatrie.

Carlo Bonomi
* 1954, Param

Philosoph, Psychologe, Psychoanalytiker, Künstler aus Florenz. Mitglied der International Federation of Psychoanalytical Societies (IFPS). Arbeitsschwerpunkte neben der klinischen Arbeit: Geschichte der Psychoanalyse, engagiert in der „Ferenczi Renaissance“. 2011: Gewinner des pep.web-Author Prize.
Vorstandsfunktionen in Organisationen und psychoanalytischen Journalen.

Raymond Borens
* 1940, Luxenburg

Zweisprachig aufgewachsen, deshalb immer Grenzgänger zwischen zwei Kulturen und zwei Sprachen. Medizinstudium in Paris. Danach (1967-1973) in Basel Assistent und Oberarzt in der Psychiatrischen Universitätsklinik. Psychoanalytische Ausbildung in Basel und Zürich. Von 1974 bis 1978 Chefarzt an der Psychosomatischen Klinik Gengenbach. Ab 1978 psychoanalytische Praxis in Basel. Zweite analytische Ausbildung in Lacanscher Psychoanalyse in Strassburg und Paris. Psychoanalytischer Supervisor in zahlreichen stationären und ambulanten Institutionen in der Schweiz und in Deutschland. Zahlreiche Publikationen in Deutsch, Französisch und Englisch sowie rege Vortrags- und Seminartätigkeit in psychoanalytischen Seminaren der Schweiz und Deutschlands und Oesterreichs. Seit 2000 fortlaufende Seminare an dem DPV-Seminar Frankfurt. Bis 2012 Mitherausgeber der Zeitschrift RISS/Freud – Lacan.

Berta Bornstein
* 12.09.1896, Krakau – † 05.09.1971, Island of Vinalhaven/Maine

Lehrerin, Sozialfürsorgerin, Psychoanalytikerin, Kinder-, Lehr- und Kontrollanalytikerin. Sie schloss sich der linken Gruppe um Fenichel an und spezialisierte sich in Kinderanalyse. Forschungen zur Latenzperiode und Technik der Kinderanalyse.

Stefanie Bornstein-Windholzova
geb. geb. Bornstein * 1891, Krakau – † 15.07.1939, Prag

Lehrerin, Fürsorgerin, Heilpädagogin, Psychoanalytikerin, Schwerpunkt psychoanalytische Pädagogik.

James Braid
* 19.06.1795, Fife, Schottland – † 25.03.1860, Manchester

James Braid war Schotte, praktizierender Arzt und Chirurg in Manchester. Den Anstoß für seine Arbeit erhielt er über eine Demonstration des Magnetiseurs Charles Lafontaine: Nach Mesmer dachte man die Hypnose nicht mehr so sehr als Funktion einer äußeren Kraft (des Hypnotiseurs), das Verständnis des Phänomens konzentrierte sich auf die innere Kraft des Patienten. Einer der ersten, der den magnetischen Schlafes mit inneren Prozessen im Inneren des Patienten in Verbindung brachte, war Braid. Er dachte zuerst, bei der Hypnose handle es sich um eine Art Schlaf und nannte sie über die “Neuroypnosis“/ nervöser Schlaf, dann „Hypnose“ (griechisch: Schlaf). Gegen Lebensende vertrat er die gegenteilige Auffassung und Hypnose bedeutet für ihn dann Konzentration der Aufmerksamkeit. Erhöhung der Einbildungskraft. Sein neuer Begriff „Monoideismus“ setzte sch aber nicht mehr durch. Seine Schrift Neuroypnosis war die entscheidende Anregung für Ambroise Auguste Liébeault.

Guido Brecher
* 20.03.1877, Olmütz, Mähren – † 29.04.1942, Deportation von Theresienstadt nach Zamocs

Praktischer Arzt in Wien IX, ab 1904 auch Badearzt in Meran, 1906-1937 Kurarzt in Bad Gastein.

André Breton
* 19.02.1896, Tinchebray (Normandie) – † 28.02.1966, Paris

Französischer Dichter, wichtigster Theoretiker des Surrealismus. Beeinflusst von Paul Valéry, befreundet mit Jacques Vaché, über Guillaume Apollinaire 1917 mit Philippe Soupault bekannt veröffentlichte er 1919 seine ersten Gedichte. Mit Philippe Soupault und Louis Aragon Gründung der »Littérature«, in der Breton und Soupalt ersten surrealistische Text der Literaturgeschichte veröffentlichten: »Les Champs Magnétiques/Die magnetischen Felder«. Von 1919 bis 1922 Teilnahme an der Dada-Bewegung, 1921 Besuch bei Sigmund Freud in Wien. 1924 Veröffentlichung seines ersten surrealistisches Manifests in Paris, dem 1930 ein zweites folgte, in dem er den Surrealismus als eine sozial-revolutionäre Bewegung definierte. 1927-1935 Mitglied der KPF, Kritk am Stalinismus. 1941 bis nach Kriegsende im Exil in New York. Gründung mehrerer Zeitschriften, zahlreiche Ausstellungen.

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