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Kurt Robert Eissler
* 02.07.1908, Wien – † 17.02.1999, New York

K-R. Eissler  promovierte in Wien in Philosophie und Medizin und war Analysand und Mitarbeiter Aichhorns in der psychoanalytischen Erziehungsberatungsstelle. 1938 flüchtete er mit seiner Frau Ruth nach Chicago und ließ sich 1947 in New York nieder. Er war Gründer des Sigmund Freud Archives und trug in dieser Funktion wesentlich dazu bei, dass heute der größte Teil des Nachlasses von Sigmund Freud in der Library of Congress (Washington) der Forschung zur Verfügung steht. Er veröffentlichte  u.a. Arbeiten zur psychoanalytischen Behandlungstechnik, über die psychischen Folgen der Shoah und ist Autor mehrerer biographischer Studien.

1938 Emigration mit seiner Frau, der Ärztin und Psychoanalytikerin Ruth Eissler-Selke zunächst nach Chicago, 1947 ließ sich das Ehepaar in New York nieder.

Weiterführend

Geboren am 2.7.1908 in Wien.
Studium  der Psychologie.
1931 Promotion bei Kahrl Bühler „Über Gestaltkonstanz im Wechsel von Ding, räumlicher Stellung und Vermittlung“ zum Dr. phil.
Anschließend Beginn des Medizinstudiums in Wien.

Eissler, Kurt R. (Ed.): (1949): Searchlights on Delinquency. New York: International Universities Press
Eissler, Kurt R. (1953):  The Effect of the Structure of the Ego on Psychoanalytic Technique. J. Amer. Psychoanal. Assn. 1:104-143

Eissler, Analysand und enger Mitarbeiter Aichhorns in der Erziehungsberatungsstelle der WPV, war dessen erklärter Lieblingsschüler. Von ihrer Freundschaft zeugt der Briefwechsel, den sie von 1945 bis zu Aichhorns Tod 1949 geführt haben.