Wilhelm Fließ: Werk, Quellen

Werk (Auswahl)

Fließ Wilhelm (o.D.): Entdeckung der dauernden Doppelgeschlechtigkeit, Die: Eine geschichtliche Darstellung. Unpubliziertes Manuskript. LOC. 

Fließ Wilhelm (1893a): Neue Beiträge zur Klinik und Therapie der nasalen Reflexneurose. Leipzig, Wien: Deuticke
Fließ Wilhelm (1893b): Die nasale Reflexneurose. In: Verhandlungen des Kongresses für innere Medizin. 12. Kongreß, S. 384-394. Das Originalreferat in: Beilage zum Centralblatt für klinische Medizin, Nr. 25, 1983
Fließ, Wilhelm (1893c): Les réflexes d’origine nasale. [Travail lu au Congrès de médecine interne de Wiesbaden]. In: Archives Internationales de laryngologie, 6, 1893, 266-296

Schnitzler, Arthur (1893): Rezension zu: Fließ, Wilhelm ›Neue Beiträge zur Klinik und Therapie der nasalen Reflexneurosen‹. In: Internationale klinische Rundschau, 7, 1893, 1098.
Chiari, O. (1893): Rezension zu: Fließ, Wilhelm ›Neue Beiträge zur Klinik und Therapie der nasalen Reflexneurosen‹. In: Wiener klinische Wochenschrift, 6, 1893, 462.

Schech (1894): Rezension zu: Fließ Wilhelm ›Neue Beiträge zur Klinik und Therapie der nasalen Reflexneurosen‹. In: Münchener medizinische Wochenschrift, 41, 1894, 55

Fließ Wilhelm (1895): Magenschmerz und Dysmenorroe in einem neuen Zusammenhang. Wiener klinische Rundschau, 9, 1895, Nr. 1,2,3,5,8,10; 4-6, 20-22, 37-39, 65-67, 115-117, 131-133, 150-152. [Freud kommentiert das Manuskript von Fließ in seinem Manuskript O.]
Fließ Wilhelm (1897a): Die Beziehung zwischen Nase und weiblichen Geschlechtsorganen. In ihrer biologischen Bedeutung dargestellt. Leipzig, Wien: Deuticke.
Fließ, Wilhelm (1897b): Über Dysmenorrhoe und Wehenschmerz. Zeitschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie, Band 36, 1897, Heft 2,  356-371
Fließ, Wilhelm (1897c): Kritik „A New Speciality: Rhino-Gynaecology“. Lancet, 75. Jg. 1897, Bd. 2, 3. Juli 1897, S. 37f

Ry (1998): Rezension zu: Fließ, Wilhelm (1898) ›Die Beziehungen zwischen Nase und weiblichen Geschlechtsorganen. In ihrer biologischen Bedeutung dargestellt‹. In: Wiener klinische Rundschau, 12, 1898, 240.

Fließ, Wilhelm (1900): Aus der Diskussion über die Vorträge des Herrn Siegmund: Heads Felder und weibliche Geschlechtsorgane, und des Herrn Koblanck: Über nasale Reflexneurosen. Zeitschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie, 43, 1900, 601-604.

Fließ, Wilhelm (1901): Über den ursächlichen Zusammenhang von Nase und Geschlechtsorgan.
Zugleich ein Beitrag zur Nervenphysiologie. In: Sammlung zwangloser Abhandlungen aus dem Gebiet der Nasen-, Ohren-, Mund- und Hals-Krankheiten. Bresgen, Maximilian (Hg.). 5. Band, S. 238-262.
Als separates Heft: Halle an der Salle: Carl Marhold, 1902;  2. Auflage 1910;  3. Vermehrte Auflage von Fließ, Wilhelm (1901) unter dem Titel: Nasale Fernleiden. Leipzig, Wien: Deuticke, 1926

Schiff, Arthur (1901): Über die Beziehungen zwischen Nase und weiblichen Sexualorganen. Rezension zu: Fließ, Wilhelm (1901) ›Beziehungen zwischen Nase und weiblichen Geschlechtsorganen‹: In ihrer biologischen Bedeutung dargestellt. Wiener klinische Wochenschrift, 14, 1901, 57-65.

Fließ, Wilhelm (1902): Über den ursächlichen Zusammenhang von Nase und Geschlechtsorgan. Zugleich ein Beitrag zur Nervenphysiologie. Halle a.d.S.: C.M. Marhold. 2. Auflage, 1910. 3. Auflage nter dem Titel ›Nasale Fernleiden‹, Leipzig, Wien: Deuticke, 1926
Fließ Wilhelm (1906): Der Ablauf des Lebens. Grundlegung zur exakten Biologie. Leipzig, Wien: Deuticke
Fließ Wilhelm (1906): In eigener Sache: Gegen Otto Weininger und Herrmann Swoboda. Berlin: Goldschmidt, Seite 22-23
Fließ, Wilhelm [1906?]: Die Entdeckung der dauernden Doppelgeschlechtlichkeit: Eine geschichtliche Darstellung. Unveröffentlichtes Manuskript (Library of Congress). In Auszügen in: Porge, Erik (2005): Schöne Paranoia. Wien: Turia + Kant, 71-73
Fließ, Wilhelm (1907): Der Ablauf des Lebens. In: Annalen der Naturphilosophie, 6. Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft, 121-138
Fließ, Wilhelm (1909): Vom Leben und Tod: Biologische Vorträge. Jena: Eugen Diederichs,
Fließ, Wilhelm (1912): Der Mut zur Wahrheit. Berliner Börsencurir
Fließ, Wilhelm (1914): Der Rhythmus des Lebens. Der Greif, Heft 5
Fließ, Wilhelm (1914): Männlich und weiblich. Zeitschrift für Sexualwissenschaft, Band 1, Heft 1, April 1914, 15-20
Fließ, Wilhelm (1925): Zur Periodenlehre. Gesammelte Aufsätze. Jena: Eugen Diederichs. Auszugsweise Nachdruck unter dem Titel: von den Gesetzen des Lebens. Frankfurt am Main, New York: Qumran, Campus, 1985
Fließ, Wilhelm (1926): Nasale Fernleiden. Leipzig, Vienna: Franz Deuticke, 1926. [Siehe fließ (1902): Über den ursächlichen Zusammenhang von Nase und Geschlechtsorgan]

Quellen, Sekundärliteratur
Albegger, K.; Hauser-Kronberger, C.; G. W. Hacker, G. W.; Frick, J. (1994): Schwellkörper von Nase und Penis: Ein immunzytochemischer und radioimmunologischer Vergleich. Oto-Rhino-Laryngology. Teil II, Sitzungsbericht. Volume 1993 / 2,  132-133. Springer Book Archive: http://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-642-84996-1_135
David, Matthias; Ebert, Andreas D. (2016): Wilhelm Fliess (1858–1928): Die nasogenitale Reflextheorie. Deutsches Ärzteblatt 2007, Heft 4, 553-556
http://www.aerzteblatt.de/archiv/55192
Eissler, Kurt (1964: )Interview mit Sabine Jacobsohn vom 16.9.1964 und 6.10.1964, Exemplar in der Hebräischen Bibliothek in Jerusalem; zitiert nach Porge 2005, 168.
Eissler, Kurt (1974): Über Freuds Freundschaft mit Wilhelm Fließ nebst einem Anhang über Freuds Adoleszenz und einer historischen Bemerkung über Freuds Jugendstil. In: aus Sigmund Freuds Sprachwelt und andere Beiträge. Bern, Stuttgart, Wien: Huber, 1974
Freud, Sigmund (1900a) Die Traumdeutung. GW 2, 98f.
Koblanck, Alfred (1928): Die Nase als Reflexorgan des autonomen Nervensystems. 2. Auflage, Ulm: K. F. Haug 1958
Koblanck, Alfred (1908): Über nasale Reflexneurosen. Verhandlungen der Gesellschaft für Geburtshülfe und Gynäkologie zu Berlin vom 10. Januar bis 14. Februar 1908. Zeitschrift für Geburtshülfe und Gynäkologie 1908, 57, 378-380
Mackenzie, John Noland (1884): Irritation of the Sexual Apparatus as an Etiological Factor in the Production of Nasal Diseas. The American Journal of the Medicals Sciences. N.S. 88, 1884, 360-365
Mackenzie, John Noland (1898): The Psychological and Pathological Relations between the Nose and the Sexual Apparatus of Man. The Journal of Laryngology, Rhinology and Otology, 13, 1898, 109-123.
Masson, Jeffrey M. (1984): Was hat man dir, du armes Kind getan? Sigmund Freuds Unterdrückung der Verführungstheorie. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
Masson, Jeffrey M. (Hg.) (1885): The Complete Letters of Sigmund Freud to Wilhelm Fliess 1887-1904. Cambridge, Massachusetts, London: The Belknap Press, Harvard University Press. Deutsche Ausgabe: Sigmund Freud. Briefe an Wilhelm Fließ 1887 - 1904. Ungekürzte Ausgabe. Frankfurt am Main: Fischer Verlag, 1886
Porge, Erik (1994): Vol d’idées? Paris: Denoel. Deutsche Ausgabe: Schöne Paranoia. Wilhelm Fließ, die Plagiatsaffäre und Sigmund Freud. Aus dem Französischen von Mai Wegener. Wien: Turia+Kant, 2005
Scholze, Th.(2005): Behandlung der Nasenschleimhaut als naturkundliche Schlüsseltherapie: Die „Nasale“ nach Wilhelm Quast. Naturheilpraxis 2005, 4, 564-576
Schröter, Michael (1988): Freud und Fließ im wissenschaftlichen Gespräch. Das Neurasthenieprojekt von 1893. Jb. Psychoanal. 22, 11-183, 1988
Schröter, Michael (2002): Fließ vs. Weininger, Swoboda und Freud: der Plagiatsstreit von 1906 im Licht der Dokumente. Psyche, 2002, 56, 338-369
Swales, Peter (1989): Freu, Fließ and Fractricide: The role of Fließ in Freud’s conception of paranoia. In: (Spurling, Laurence) (Hg.) (1989): Sigmund Freud. Critical Assessments. Band 1. London, New York: Routledge
Swales, Peter (1992): Freud on the Couch. Toronto, Ontario: CBS IDEAS Transcripts, 27, Oktober 1992
Swoboda, Hermann(1904): Die Perioden des menschlichen Organismus und ihrer psychologischen und biologischen Bedeutung. Leipzig, Wien: Deuticke
Swoboda, Hermann(1906): Die gemeinnützige Forschung und der eigennützige Forscher. Wien, Leipzig, Braumüller. Auszüge daraus in Proge 2005, 281-299.
Sulloway, Frank S. (1883): Freud and Biology.The Hidden Legacy. In: Woodward, William R.; Ash, Mitchell, G. (ed.) (1982): The Problematic Science. Psychology in ninteenth-century thought. New York: Praeger
Sulloway, Frank S. (1883): Freud und die Biologie: Das verborgene Erbe. Sonderdruck aus Freiburger Universitätsblätter. Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Albert-Ludwigs-Univeristät Freiburg. Heft 82, Dezember 1983. Freiburg: Rombach, 31-47. [gekürzte und ins Deutsch übersetzte Fassung von Sulloway 1982] Elektronische Version: http://www.sulloway.org/Sulloway-Freud-und-die-Biologie_1983.pdf [29.12.2016]
Weininger, Otto (1903): Geschlecht und Charakter. Eine prinzipielle Untersuchung. Wien, Leipzig: Braumüller

Freud, Sigmund (1900a) Die Traumdeutung. GW 2, 98f
Kapitel 1 / Wissenschaftliche Literatur der Traumprobleme
H / Beziehungen zwischen Traum und Geisteskrankheiten.  Zusatz 1909, GW 2, 98
„Ich habe nur zweier Erscheinungen zu gedenken, die nahe an meine Behandlung der Traumprobleme streifen. Ein jüngerer Philosoph, H. Swoboda, der es unternommen hat, die Entdeckung der biologischen Periodizität (in Reihen von 23 und 28 Tagen), die von Wilh. Fließ herrührt, auf das psychische Geschehen auszudehnen, hat in einer phantasievollen Schrift1 mit diesem Schlüssel unter anderem auch das Rätsel der Träume lösen wollen. Die Bedeutung der Träume wäre dabei zu kurz gekommen; das Inhaltsmaterial derselben würde sich durch das Zusammentreffen all jener Erinnerungen erklären, die in jener Nacht gerade eine der biologischen Perioden zum ersten- oder n-tenmal vollenden. Eine persönliche Mitteilung des Autors ließ mich zuerst annehmen, daß er selbst diese Lehre nicht mehr ernsthaft vertreten wolle. Es scheint, daß ich mich in diesem Schluß geirrt habe; ich werde an anderer Stelle einige Beobachtungen zu der Aufstellung Swobodas mitteilen, die mir aber ein überzeugendes Ergebnis nicht gebracht haben. Bei weitem erfreulicher war mir der Zufall, an unerwarteter Stelle eine Auffassung des Traumes zu finden, die sich mit dem Kern der meinigen völlig deckt. Die Zeitverhältnisse schließen die Möglichkeit aus, daß jene Äußerung durch die Lektüre meines Buches beeinflußt worden sei; ich muß also in ihr die einzige in der Literatur nachweisbare Übereinstimmung eines unabhängigen Denkers mit dem Wesen meiner Traumlehre begrüßen. Das Buch, in dem sich die von mir ins Auge gefaßte Stelle über das Träumen findet, ist 1900 in zweiter Auflage unter dem Titel “Phantasien eines Realisten” von Lynkeus veröffentlicht worden.“
FN 1, S. 98:  „H. Swoboda, Die Perioden des menschlichen Organismus, 1904.e“