Richard Sterba - Chronologie

1898 Richard Sterba wird am 6. Mai in Wien geboren.
Ab 1908 Besuch des Staatsgymnasiums im VII. Wiener Gemeindebezirk.
1916 Sterba wird in der 8. Klasse kurz vor der Matura zum Militärdienst eingezogen und erhält dadurch das Maturazeugnis ohne Prüfung.
Während des Militärdienstes Beginn der Freud-Lektüre.
Nach Kriegsende Studium der Medizin an der Universität Wien.
1923 Promotion. Sterba lernt seine spätere Frau Editha von Radanowicz-Hartmann kennen.
Nach Beendigung des Studiums Arbeit als Sekundararzt am Wilhelminenspital.
Anfang 1924 beginnt er die von der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung veranstalteten Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse zu besuchen.
1924 ab März Lehranalyse bei Eduard Hitschmann.
1924 im Herbst übernimmt er seinen ersten Fall vom Psychoanalytischen Ambulatorium zur Analyse (Kontrollanalytiker: Robert Hans Jokl). Gleichzeitig beginnt er an den Vereinssitzungen teilzunehmen und besucht das 1922 von Wilhelm Reich gegründete technische Seminar.
1925 wird er einer der ersten Kandidaten des gerade eröffneten Lehrinstitutes der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung.
1925 im Juni wird Sterba außerordentliches Mitglied der Vereinigung.
1926 ab Herbst Beginn der Tätigkeit im Psychoanalytischen Ambulatorium. Im Dezember Heirat mit der Psychoanalytikerin Editha von Radanowicz-Hartmann, geschiedene Alberti. Mitarbeit an der Erstellung eines Gesamtindex für die „Gesammelten Schriften“ von Sigmund Freud.
1928 ordentliches Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung.
1934 Bibliothekar und Mitglied des Vorstandes der Vereinigung.
1938 in der Vorstandssitzung am 13.3. teilt Sterba mit, ebenso wie seine jüdischen Kollegen emigrieren zu wollen. Am 16.3. emigriert er mit seiner Familie zunächst in die Schweiz und 1939 in die Vereinigten Staaten. Nach einigen Wochen Aufenthalt in New York und Chicago beschließen Richard und Editha Sterba, sich in Detroit niederzulassen.
In Detroit Gründungsmitglied der Detroit Psychoanalytic Society.
Ab 1945 Professor für Psychiatrie am Wayne State University College of Medicine in Detroit.
1946-1953 Präsident der Detroit Psychoanalytic Society.
1989 Tod am 24. Oktober in Grosse Pointe, Michigan.

Literaturhinweise finden sich in nebenstehender Datei.

Text: Sabine Janda, 2009.
Redaktion CD, 2009